Damen – Verbandsliga
wSG Assenheim/Dannstadt/Hochdorf vs. TV Thaleischweiler (13:11 / 22:23)
An diesem Wochenende mussten unsere Damen bei der Spielgemeinschaft
Assenheim/Dannstadt/Hochdorf antreten. Eine Mannschaft gegen die wir es uns in der
Vergangenheit immer schwergetan haben. Im Hinspiel konnten wir das Spiel zwar recht
deutlich mit 29:24 gewinnen, doch wir wussten um die Schwere dieser Auswärtsaufgabe.
Bis zur 10. Minute schaffte es keines der Teams sich einen nennenswerten Vorsprung
herauszuspielen und es stand 4:4. Bereits hier wurde deutlich, dass sich die Mannschaften gut
kannten und wussten, welche Taktiken man anwenden muss, um dem Gegner das Leben
schwer zu machen. Nun nahmen sich die Gastgeberinnen eine kurze spielerische Auszeit und
binnen zwei Minuten konnten wir uns auf 7:4 absetzen. Binnen weniger Minuten drehten die
Gastgeberinnen diesen Rückstand und führten in der 18. Minute selbst mit 8:7. Gerade in
dieser Phase wurde deutlich, wo unser eigenes Hauptproblem an diesem Tag lag. Unsere
Chancenauswertung ließ nämlich bis dahin sehr zu wünschen übrig und die gegnerische
Torhüterin zeichnete sich mit einer Parade nach der anderen aus. Bis zur 27. Minute wechselte
die Führung dann hin und her und es stand 11:11, als den Gastgeberinnen zwei Tore in Folge
gelangen und wir somit mit einem 13:11 Rückstand in die Halbzeitpause mussten.
In der Halbzeit galt es nun das Thema „gegnerische Torhüterin“ anzusprechen. Es musste aber
auch die eigene Einstellung überdacht werden, da einfach die körperliche Präsenz und
zeitweise die notwendige Einstellung nicht zufriedenstellend war.
Die zweite Halbzeit mussten wir in Unterzahl beginnen, konnten aber trotzdem direkt das
13:12 erzielen. Doch die wSG setzte nun zwei Treffer drauf und führte in der 33. Minute mit
15:12. Diesen Rückstand konnten wir dann in der 17. Minute beim 16:16 egalisieren und
zeigten nun deutlich, dass wir viel präsenter waren. Die Folge war, dass wir in der 43. Minute
sogar mit 18:16 in Führung lagen und das Ergebnis gedreht hatten. Doch uns war auch klar,
dass dies sicherlich noch keine Entscheidung in der Partie war. In der 53. Minute war das
Ergebnis nämlich schon wieder gedreht und die Gastgeberinnen führten mit 21:19. Wieder
einmal lagen wir kurz vor Spielende zurück und wieder einmal schaffte es unsere Mannschaft
sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Drei Tore in Folge und zwei Minuten vor
Spielende führten wir plötzlich mit 22:21. Doch durch einen vergebenen Tempogegenstoß
versäumten wir es das Spiel nun zu unseren Gunsten frühzeitig zu Entscheiden. Die wSG
schaffte hingegen 45 Sekunden vor Abpfiff den Ausgleichstreffer. Eine Auszeit verhalf uns,
nochmal in Ruhe durchzusprechen, wie wir nun die letzten Sekunden des Spiels nutzen
wollten, um doch noch den Siegtreffer zu erzielen. Dies schaffte dann unsere Mannschaft
tatsächlich und erzielte mit etwas Glück 25 Sekunden vor Ende der Partie das 23:22. Dies war
dann auch der Endstand in einem äußerst spannenden Spiel, da der letzte Angriff von der wSG
nicht mehr erfolgreich abgeschlossen werden konnte.
Wir haben an diesem Wochenende ein Auswärtsspiel gewonnen, ohne spielerisch zu
überzeugen. Hinzu kam, dass wir in der gegnerischen Torhüterin die stärkste Gegnerin hatten
und etliche klare Torchancen vergaben. Deswegen sind wir mit dem Endergebnis sicherlich
mehr als zufrieden, da es schon ein glücklicher Auswärtssieg für uns war. Trotzdem war er
nicht gänzlich unverdient, da die wSG es nicht schaffte, ihre phasenweise spielerische
Überlegenheit auszunutzen, um das Spiel zu gewinnen.
Es spielten:
Jule Koßmann (TW), Jenny Schick, Natascha Pfeffer, Jana Rohr, Michelle Hannich, Chiara
Winnwa, Laura Clemens, Lara Hasenstab, Luca-Sophie Winkelhoff, Michelle Zimmermann,
Franziska Gries